Amaro Kher
Kindergarten in Köln
Adresse
Venloer Wall 1750672 Köln
Kontakt
Öffnungszeiten
Keine Informationen zu Öffnungszeiten verfügbar.
Betreuungsangebot
- Keine Informationen zur Kapazität verfügbar.
Beschreibung
Im Jahr 2004 hat Rom e. V. das Schulprojekt „Amaro Kher“ entwickelt, um Roma-Kindern aus Flüchtlingsheimen in Köln eine angemessene Vorbereitung auf die Schule zu ermöglichen. Aus dieser zweijährigen Erfahrung mit dem Schulprojekt ist die Kindertagesstätte entstanden. Diese hat sich seit 2011 zum zertifizierten Familienzentrum entwickelt. Wir betreuen in unserer Einrichtung 22 Kinder von zwei Jahren bis zum Schuleintritt. Das Spiel- und Betreuungsangebot gibt ihnen die Möglichkeit, altersentsprechende sozio-emotionale, motorische, kognitive sowie sprachliche Fähigkeiten auszubauen. Die Kinder finden hier einen sicheren und zuverlässigen Raum, der einen Ausgleich zu den beengten, unsicheren und familienunfreundlichen Lebensverhältnissen der Flüchtlingsfamilien schafft. Amaro Kher-Kinder kommen aus verschiedenen Stadtteilen Kölns und werden mit den Bussen abgeholt und zurückgebracht. Das Familienzentrum „Amaro Kher“ ist ein Umfeld, in dem Roma-Familien in Köln ihre Kultur pflegen, Feste feiern und sich weiterbilden können. Weitere Besonderheiten der Einrichtung: Betreuung von Kindern unter drei Jahren (U3) sowie über drei Jahren (Ü3), interkulturelle Kompetenz und individuell angepasste Eingewöhnungszeiten.
Grundlagen & Weitere Informationen
Grundlagen Die Grundlagen unserer Arbeit liegen in den drei Eckpfeilern unseres pädagogischen Konzeptes: 1. Resilienzförderung Die Förderung der Resilienzfähigkeit ist ein wichtiger Ansatz und Grundlage der pädagogischen Arbeit in unserer Einrichtung, damit die Kinder sich als wirksam erleben. Sie werden dadurch auf ihre Zukunft mit möglichen Höhen und Tiefen vorbereitet. Hierbei orientieren wir uns an den vier Aspekten der Resilienzförderung nach Dorothea Irmler: Bindung: In Amaro Kher ist jedes Kindes in seiner Einmaligkeit angenommen und wertgeschätzt. Jedes Kind hat eine kontinuierliche und konstante Bezugsperson. Die Erzieher oder Erzieherinnen sorgen dafür, dass anhand der häufigen Interaktion zwischen Kind und Erzieher und Erzieherin eine gesunde Beziehung entsteht. Kinder erleben Kontinuität, Konstanz und Verlässlichkeit in Bezug auf die Beziehung zu den Erziehern und Erzieherinnen. Bildung: Wir bieten den Kindern eine lernanregende Umgebung und fachlich ausgewählte und altersgerechte Materialien. Diese sind für die Kinder nachvollziehbar geordnet und erreichbar. Wir passen (ergänzen und ersetzen) das Material mit Blick auf individuelle und sich verändernde Interessen und Bedürfnisse einzelner oder mehrerer Kinder an. Wir berücksichtigen im besonderen Maße die Ruhe- und Bewegungsbedürfnisse der Kinder. Bausteine guter Erinnerungen: In unseren alltäglichen Angeboten in Amaro Kher sorgt das Kita-Team bewusst dafür, dass die Kinder gute Erfahrungen sammeln. Unter anderen sind das: das wöchentliche Schwimmangebot, der regemäßige Waldbesuch und psychomotorische Angebote, die den Kindern große Freude bereiten. Diese positiven Erfahrungen und Erinnerungen können in die Zukunft als „innere Begleiter“ in belastenden Situationen dienen. Bewusstsein für Selbstwirksamkeit: Wir begleiten und unterstützen die Kinder in ihrer Entwicklung und bieten ihnen altersgerechte Möglichkeiten der Alltagsgestaltung mit- und selbst zu bestimmen. So können die Kinder sich als selbstwirksam erleben. 2. Situationsansatz Jedes einzelne Kind und seine Familie in ihren Bedürfnissen, Interessen, Wünschen und ihrem gesamten Lebensumfeld zu begegnen, ist der Ausgangspunkt unserer pädagogischen Arbeit. Wir schaffen für jedes Kind Raum, um seine Lebenswelt zu erfahren und zu verstehen, seine Fähigkeiten beziehungsweise Kompetenzen kennenzulernen und auszubauen. Somit lernt es, mit seinen Schwächen umzugehen und Verantwortungen zu übernehmen. Im Alltag wird das Kind als „handelndes Subjekt“ wahrgenommen, das durch eigenes Handeln ausprobiert und experimentiert und seinen Lernprozess in Gang setzt. 3. Systemischer Ansatz Situationsansatz und Systematische Pädagogik sind miteinander verknüpft. Systemisches Handeln in unserer Einrichtung bedeutet, unter anderem, dass wir: - jedes Kind als einmalig und einzigartig betrachten und dadurch ein individuelles Konzept entwickeln, - familienorientiert arbeiten, um gemeinsam einen ressourcenorientierten Lösungsweg zu finden, - Spielräume schaffen, damit alle Beteiligten (Kinder, Eltern und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen) autonom ihre individuellen Fähigkeiten und Potenziale nutzen und individuelle Lebensstrategien entwickeln, um unterschiedliche Lebensziele zu erreichen. - eine wertschätzende Haltung gegenüber den Kindern und Eltern aufweisen. MitarbeiterInnen Eine Heilpädagogin (Leitung) Eine Erzieherin und Diplom-Sozialarbeiterin (stellvertretende Leitung) Eine Erzieherin und Tanzpädagogin Eine Erzieherin Qualitätssicherung Wir führen regelmäßig Qualitätseinschätzungen der pädagogischen Kernprozesse sowie der Teamentwicklung durch. Im halbjährlichen Rhythmus wird der vielfältige Beobachtungsbogen für jedes Kind ausgefüllt. Hier werden Kenntnisse und Fertigkeiten sowie emotionale und soziale Kompetenzen beziehungsweise Fähigkeiten überprüft. Dieser Bogen dient auch als Grundlage für die im selben Rhythmus stattfindenden Elternsprechtage. Wir arbeiten mit dem „pragma-bildungs-check“(pbc©) auf der Grundlage des „pragma-indikatoren-modells“ (pim®). Kooperationen Kooperationspartner und Leistung Zentrum für Frühbehandlung und Frühförderung Maarweg 130, 50825 Köln, Tel.: 0221-9542 5050 unter anderem Antragstellung für gemeinsame Angebote wie Psychomotorik Niederschwellige Hilfsberatungs- und Bildungsangebote für Familien der Einrichtung Begleitung der Familien Beratung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e. V. Liebigstr. 120b, 50823 Köln Zusammenarbeit in Bildung und Förderung der Integration: Themenveranstaltung, Erziehungskurse, Elterncafés, Mutter-Kind-Gruppen, Schuldner- und Insolvenzberatung, Migrationsberatung (auch in bulgarischer Sprache) Praxis für Logopädie Amsterdamer Str. 72, 50735 Köln, Tel.: 0221-2004 6880 Logopädie (Sprachförderung und Sprachtherapie) im Kindergarten Amt für Wohnungswese Köln Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln ,Tel.: 0221-221 24084 unter anderem Absprache bezüglich Verbesserung der Wohnsituation von Roma-Familien Jugendamt Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln, Tel.: 0221-221 24886 oder 0221-221 24084 Aufsicht über Kindeswohlgefährdung Gesundheitsamt Neumarkt 15-21, 50667 Köln Kinder- und Jugendzahngesundheitsdienst Migrationsmedizin Hildegardis-Krankenhaus Bachemerstr. 29-33, 50931 Köln, Tel.: 0221-2778301 Ärztliche Versorgung und Beratung der Familien Beratung der MitarbeiterInnen Kinderschutzbund Bonner Str. 151, 50968 Köln, Tel.: 0221-577770 Interdisziplinäre Fachberatung Polizei Walter-Pauli-Ring 2-6, 51103 Köln, Tel.: 0221-2296166 Verkehrserziehung vor dem Schuleintritt Katholische Grundschule St. Nikolaus Bernkasteler Str. 9, 50969 Köln, Tel.: 0221-3550156-11 Allgemeiner Austausch Gestaltung des Übergangs von der Projektschule „Amaro Kher“ in die Regelschule GGS Antwerpener Straße Antwerpener Str. 19-29, 50672 Köln, 0221-3558490 Sprachstandserhebung Gemeinsame Themenabende Katholische Grundschule Vincenz-Statz Lindenbornstr. 15-19, 50823 Köln, Tel.: 0221-560 Allgemeiner Austausch Gestaltung des Übergangs von der Kita in die Schule OGS Montessori Pänz e. V. Venloer Wall 19, 50672 Köln, Tel.: 0221-48557690 Gemeinsame Aktivitäten Wir für Pänz e. V. Venloer Str. 429, 50823 Köln, Tel.: 0211-379969-41 Eltern-Kind-Gruppe Internationale Familienberatung /Erziehungsberatung Mittelstr. 52-54, 50672 Köln ,Tel.: 0221-9258430 Fragen zur Erziehung und Entwicklung von jungen Menschen Persönliche und familienbezogene Probleme Partnerschaftskonflikte, Trennung Zusammenarbeit Schule Zum Wohl des Kindes hat das partnerschaftliche Zusammenwirken der pädagogischen Fachkräfte von Kindergarten und Schule vor allem im letzten Kindergartenjahr eine hohe Bedeutung. Hierbei wird die Entwicklungsförderung des einzelnen Kindes in den Vordergrund gestellt. Unsere Kooperationsgrundschulen laden die Eltern der angehenden Schulkinder zu den Elternabenden für verschiedenen Themen ein, wie zum Beispiel „Wir lernen die Schule kennen“, „Ein guter Start für unsere Kinder“, „Anmeldemodalitäten“ und so weiter. Zu verschiedenen Anlässen wie Feste, Tag der offenen Tür, Infoabende und so weiter laden wir uns gegenseitig ein. Die Kooperationslehrkräfte und ErzieherInnen gestalten gemeinsam den Schule-Kita-Übergang. Zusammenarbeit Eltern Das Familienzentrum „Amaro Kher“ arbeitet eng mit den Eltern zusammen. Durch die Arbeit mit dem Kind und den Eltern ergänzen wir unter anderem die Erziehung in der Familie. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Eltern und MitarbeiterInnen beruht auf Vertrauen, Offenheit, Akzeptanz und gegenseitigem Respekt. Veranstaltungen wie zum Beispiel gesellige und kreative Nachmittage, Elternfrühstücke, Eltern- und Entwicklungsgespräche, Exkursionen, Eltern-Kind-Angebote und Feste bieten den Eltern Möglichkeiten, sich zu informieren oder weiterzubilden, sich einzubringen und aktiv an der Familienzentrumsarbeit zu beteiligen. Einmal im Jahr organisieren wir einen Flohmarkt, bei dem Familien und Ausstehende mitmachen können. Die Elternarbeit wird durch den Einsatz muttersprachlicher Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen unterstützt. Da die Kinder in der Regel von den Bussen abgeholt und zurückgebracht werden, entfällt der tägliche Kontakt zu den Eltern. Dem wirken wir mit regelmäßigen Telefonaten und Heimbesuchen entgegen. Für sämtliche Inhalte der Profile sind die jeweiligen Betreuungsanbieter selbst verantwortlich. (Stand: 29.01.2025 14:25:15)
Träger
Name: Nicht angegeben